Lourdesgrotte Liebfrauental

Zur Geschichte

Die Beuroner Mönche verließen aufgrund des preußischen Kulturkampfes 1875 für 12 Jahre das Kloster.
Als Kulturkampf in Deutschland wird traditionell die Auseinandersetzung zwischen der katholischen Kirche unter Papst Pius IX. und dem Königreich Preußen bzw. dem Deutschen Kaiserreich unter Reichskanzler Otto von Bismarck bezeichnet. Diese Auseinandersetzungen eskalierten ab 1871 und wurden 1878 beendet, jedoch erst 1887 diplomatisch beigelegt.

Vor dem Abschied malte Bruder Markus Hummel ein Abbild der schmerzhaften Muttergottes in der Gnadenkapelle und brachte diese Tafel an einer Felswand am Weg zum Schloß Bronnen an.
Im Jahre 1887 kehrte die Klosterfamilie aus dem Exil zurück.
Ihnen gehörte auch Fr. Cornelius Kniel, der jedoch an einer schweren Krankheit litt. Seine Eltern machten deshalb ein Gelübde, dass sie bei einer Gesundung ihres Sohnes irgendwo im Donautal eine Gebetsstätte zu Ehren der Muttergottes errichten wollten. Frater Cornelius wurde gesund, ein guter Pater und die Eltern verwirklichten ihr Gelübde. Die Felswand im Liebfrauental wurde zur Grotte erweitert und eine Lourdes-Madonna angefertigt und dort aufgestellt.

Schon 1892 wurde der Wunsch nach einer Kapelle im Frauental geäußert, bald wurde auch eine provisorische kleine Holzhütter dort aufgestellt. 1956 ließ Br. Xaver Huber eine neue Holzkapelle errichten. Pater Tutilo Gröner malte die Decke der Kapelle mit bekannten Marienverehrern aus. 1984 wurde die Kapelle generalsaniert.

1892 war schon ein kleines Gärtchen vor der Lourdes-Madonna.
1950 wurden Garten, Zaun und Brunnen durch Br. Xaver neu angelegt.
1983 wurden die Sitzbänke der Anlage neu aufgestellt.

Die hl. Bernadette im Gärtchen wurde 1952 von der Familie Böhler, Baiernfurt gestiftet.